Gabby Edlin - Gründerin von Bloody Good Period
In unserer zweiten Folge der Serie „p//ausgewogene und erfolgreiche Frauen“ haben wir die CEO und Gründerin von Bloody Good Period, Gaby Edlin, interviewt. Gaby ist eine Aktivistin, die sich für die Beendigung der „Periodenarmut“ einsetzt, indem sie Asylsuchenden, Flüchtlingen und Frauen, die es sich nicht leisten können, nachhaltige Hygieneartikel zu spenden. Sie wurde auch als eine der wichtigsten Aktivistinnen für die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Damenhygieneprodukte in Großbritannien anerkannt und wurde 2018 von Evening Standard zu einer der 1000 besten Changemakers des Fortschritts ernannt; und wurde im selben Jahr als Stylist's Women of the Week ausgezeichnet. Gabys kreative und unbeschwerte Herangehensweise an die Bedürfnisse von Frauen hat uns für unsere gelungene Frauenserie zu ihr geführt.
Gaby teilt mit: „Wenn du eine Anzeige mit einer Frau siehst, die leidet, und das soll dich motivieren – darin liegt einfach keine Würde“, und so wurde Bloody Good Period geboren. Nach ihrem Abschluss als Master-Studentin am CSM in Applied Imagination hat Gaby eine innovative, komödiantische Herangehensweise an die ernsthaften Bedenken hinsichtlich der Menstruationsgesundheit von Frauen gewählt. Sie enthüllt, dass der Menstruation Aufmerksamkeit geschenkt wird, entschied sich jedoch, die Ernsthaftigkeit und Konservativität der Bewegung mit Humor zu bekämpfen, um das Thema zu einem zugänglichen und angenehmen offenen Gespräch zu machen.
Gaby erzählt, wie die Teilhabe am gesellschaftlichen Wandel begann, als sie in ihrer jüdischen Gemeinde aufwuchs. Sie bemerkt, dass sie nicht besonders religiös ist, aber es war eher die kulturelle Erziehung, die ihr den Anreiz gab, sich ehrenamtlich zu engagieren und Veränderungen zu schaffen. Außerdem war Freiwilligenarbeit schon immer ein fester Bestandteil ihres Wesens. Sie behauptet, dass sie sich besonders für Fragen der Ungerechtigkeit interessiert, insbesondere wenn es um feministische Themen geht. Gabys Sinn für Humor und Herz strahlt bei allem, was sie tut, durch, egal ob es darum geht, die nächste soziale Korruption zu bekämpfen oder ihren Lieblingssong von Sting zu singen. „Ich bin kein besonders guter Mensch, ich hasse einfach Ungerechtigkeit“, sagt Gabby demütig.
Was die Zukunft von Gaby betrifft, so hofft sie, dass das Bewusstsein, das Bloody Good Period gebracht hat, sie ebenso nicht mehr existieren lässt, einfach weil sie sich selbst implodieren wird und das Problem fehlender Hygieneartikel hoffentlich gelöst wird. Ihre Definition von Erfolg ist ganz einfach: Machen Sie einen Unterschied und hinterlassen Sie ein Vermächtnis in dem Wissen, dass Sie die Art und Weise verändert haben, wie Menschen über Dinge denken. und mit Bloody Good Period, das monatlich über 5.000 Hygieneprodukte in ganz Großbritannien liefert, hat Gaby ihre Definition von Erfolg im wahrsten Sinne des Wortes erfüllt.
